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So schützt Du Dich beim Immobilienkauf in den USA vor Überweisungsbetrug

In der digitalen Welt des Immobilienkaufs in den USA wird Überweisungsbetrug (Wire Fraud) zu einer immer größeren Gefahr – besonders für alle, die beim Abschluss größere Geldbeträge überweisen. Cyberkriminelle nutzen gezielt E-Mail-Kommunikation, um Betrugsmails zu verschicken und Zahlende zu täuschen. Oft sind die Verluste enorm und nur schwer oder gar nicht rückgängig zu machen.


Zum Glück gibt es einfache und wirksame Maßnahmen, um das Risiko zu minimieren und sicherzustellen, dass das Geld dort ankommt, wo es hingehört.


Be aware of Real Estate Wire Fraud. When in doubt, double-check.


Was ist Wire Fraud beim Immobilienkauf?

Betrüger/innen verschaffen sich Zugriff auf E-Mail-Konten von Beteiligten wie Immobilienbüros, Anwaltskanzleien oder Titelgesellschaften. Dann verfolgen sie die Kommunikation – oft unbemerkt – und greifen kurz vor dem Abschluss ein. Eine gefälschte E-Mail mit vermeintlich offiziellen Zahlungsanweisungen wird verschickt. Wer die Überweisung durchführt, schickt das Geld auf ein betrügerisches Konto – und das ist meist in wenigen Minuten verschwunden.


Warnzeichen, auf die Du achten solltest


1. Änderungen in letzter Minute

Wenn neue Zahlungsdaten kurz vor dem Abschluss eintreffen – vor allem aus einer unbekannten oder veränderten E-Mail-Adresse – ist höchste Vorsicht geboten. Seriöse Beteiligte ändern Bankverbindungen nicht einfach spontan.

2. Dringende oder ungewöhnliche Aufforderungen

E-Mails mit Aussagen wie „sofort überweisen“ oder „unbedingt heute noch abschließen“ sind typische Maschen von Betrüger*innen. Solche Aufforderungen sollten nie ohne Rückfrage befolgt werden.

3. Auffälligkeiten in der E-Mail-Adresse

Oft steckt der Betrug schon im Absender: Eine Buchstabenvertauschung in der Adresse (z. B. „titlecompnay“ statt „titlecompany“) kann auf einen Betrugsversuch hinweisen. Immer ganz genau hinschauen!


Diese Schritte helfen, Dich zu schützen


1. Sichere Kommunikation von Anfang an festlegen

Gleich zu Beginn sollte gemeinsam mit allen Beteiligten geklärt werden, wie Zahlungsinformationen übermittelt werden. Vereinbare, dass Änderungen nur nach vorheriger telefonischer Bestätigung akzeptiert werden.

2. Immer telefonisch bestätigen – mit sicherer Nummer

Vor jeder Überweisung: Anrufen und die Daten bestätigen – aber nur über eine Telefonnummer, die aus vertrauenswürdiger Quelle stammt (z. B. Visitenkarte, Webseite). Niemals auf Nummern aus verdächtigen E-Mails verlassen.

3. Öffentliches WLAN vermeiden

Sensible Informationen sollten nie über unsichere Netzwerke gesendet werden. Nutze für Zahlungen und Kommunikation nur gesicherte Internetverbindungen.

4. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen (2FA)

Wenn verfügbar, aktiviere 2FA für das E-Mail-Konto. Das sorgt für zusätzlichen Schutz vor unbefugtem Zugriff.

5. Fragen stellen und informiert bleiben

Gute Dienstleister wissen um das Risiko und sollten erklären können, welche Sicherheitsmaßnahmen im Prozess eingehalten werden. Keine Frage ist zu viel, wenn es um hohe Geldbeträge geht.


Was tun bei Betrugsverdacht?


Wenn der Verdacht besteht, dass eine Überweisung auf ein falsches Konto gegangen ist:

  • Sofort die Bank kontaktieren und versuchen, die Überweisung zu stoppen

  • Den Vorfall bei der Internet Crime Complaint Center des FBI melden: www.ic3.gov

  • Alle Beteiligten sofort informieren, um weitere Schäden zu verhindern


Fazit

Ein Immobilienkauf in den USA ist ein bedeutender Schritt – er sollte ein positives Erlebnis sein, kein finanzieller Rückschlag. Je besser Du vorbereitet bist, desto sicherer kannst Du den Abschluss gestalten. Bleibe wachsam, überprüfe jede Anweisung und handle bei Zweifeln immer vorsichtig.


Merksatz: Wenn etwas seltsam wirkt – lieber einmal mehr nachfragen. Ein kurzer Anruf kann tausende Dollar retten.


Wenn dieser Beitrag hilfreich war, teile ihn gern mit anderen, die gerade eine Immobilie in den USA kaufen. Aufklärung ist der beste Schutz gegen Betrug.


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